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Sozialpolitik in der BRD

Sozialpolitik in der DDR

Stichworte zum Kalten Krieg – Churchills Fulton-Rede am 5. März 1946

Reiner Zilkenat, Hoppegarten

 

Für den 5. März 1946 hatte der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman einen außenpolitischen Paukenschlag vorbereitet. Der britische Kriegspremier Winston Churchill sollte medienwirksam eine mit Truman zuvor abgesprochene Rede halten, deren Kernaussagen die Öffentlichkeit in den USA und Großbritannien auf eine Beendigung der Kooperation und den Beginn einer Ära der Konfrontation mit der Sowjetunion vorbereiten sollten: den „Kalten Krieg“. Als Ort war mit Bedacht der Geburtsort des Präsidenten ausgewählt worden: die Kleinstadt Fulton im Bundesstaat Missouri.

 

Vorboten des Kalten Krieges gegen die Sowjetunion

Seit dem Sieg über Hitlerdeutschland im Mai 1945 hatte es zwar diplomatische Meinungsverschiedenheiten, öffentlich ausgetragene Auseinandersetzungen und Reibereien zwischen den USA und Großbritannien einerseits und der Sowjetunion andererseits gegeben. Aber noch schien nicht sicher, dass künftig die Beziehungen der alliierten Siegermächte von unüberbrückbaren Gegensätzen gekennzeichnet werden könnten. Vor allem in Deutschland schienen die Alliierten im Großen und Ganzen eine einvernehmliche Besatzungspolitik zu betreiben, wenn auch die USA seit Ende 1945/Anfang 1946 den Eindruck erweckten, dass sie perspektivisch die Bildung eines westdeutschen Separatstaates ernsthaft in Betracht zogen.1

Doch unter der Oberfläche bereiteten die USA Schritt für Schritt die Schaffung einer „neuen Weltordnung“ vor, die ausschließlich von den ökonomischen, politischen und militärstrategischen Imperativen des US-amerikanischen Imperialismus bestimmt werden sollte. Großbritannien, das im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges zu den bedeutendsten Schuldnern der USA gehörte und eine tiefe wirtschaftliche und Währungskrise durchlebte, war in diesem Zusammenhang nur noch die Rolle eines Juniorpartners zugewiesen worden.2

In zwei als „streng geheim“ klassifizierten Schlüsseldokumenten vom 3. November 1945 und vom 22. Februar 1946 wurde die neue Handschrift der Truman-Administration mehr als deutlich. Zum einen handelte es sich um eine Studie der Vereinten Stabschefs über einen Atomwaffen-Einsatz auf Städte der UdSSR, zum anderen um das „lange Telegramm“ des führenden US-Diplomaten George F. Kennan aus Moskau, in dem eine aggressive Politik gegenüber der Sowjetunion empfohlen wurde.

Beginnen wir mit der Aufzeichnung der Vereinten Stabschefs.3 Die Autoren identifizierten insgesamt 20 Ziele für den Abwurf von Atombomben, darunter Moskau, Leningrad, Taschkent, Grosny, Baku und Tiblissi. Wie es in dem Dokument hieß, seien die genannten Städte wegen ihrer „allgemeinen Wichtigkeit ausgewählt“ worden und zwar „mit Rücksicht auf ihre Produktionskapazitäten, namentlich für den Bau von Flugzeugen und anderen Waffen, das Vorhandensein von Staats- und Verwaltungsämtern und das Vorhandensein von Forschungsinstitutionen.“ Ferner hieß es in einer unverhüllt zynischen Sprache: „Zu den wichtigsten Besonderheiten der Atomwaffen gehört es, Menschenansammlungen vernichten zu können, und von dieser Besonderheit muss man zusammen mit ihren anderen Eigenschaften Gebrauch machen.“4

Atombombenabwürfe auf die UdSSR, geplant Ende 1945?

Hervorgehoben werden muss, dass viele der als Ziele vorgesehenen Städte noch die tiefen Wunden faschistischer Okkupation und Belagerung aufwiesen – in erster Linie das geschundene Leningrad mit seinen mehr als 900.000 Toten aus der Zeit der beinahe 900 Tage währenden faschistischen Blockade. Zwar verfügten die USA noch nicht über geeignete Trägermittel, um alle der aufgeführten Ziele zerstören zu können. Dies änderte sich allerdings bereits wenige Jahre später, als von vorgeschobenen Basen, die wie ein Ring die Sowjetunion von allen Seiten umschlossen5, neue Bomber des Typs B-50 das gesamte Territorium der UdSSR mit ihren atomaren Waffen erreichen konnten.6 Im Übrigen verdient in Erinnerung gerufen zu werden, dass seinerzeit die Sowjetunion selbst über keinerlei atomare Waffen verfügte und durch die verheerenden Folgen des Krieges mit mehr als 20 Millionen Toten weit davon entfernt war, einen Krieg auslösen zu können, am wenigsten gegenüber den USA, deren Territorium sich nicht in der Reichweite ihrer Waffen befand.7 Angesichts dessen: Was anderes als Präventivkriegsspiele konnten derartige Planungen des Pentagon bedeuten?

Das zweite Schlüsseldokument, das fast zeitgleich mit Churchills Rede in Fulton niedergeschrieben wurde, ist als das „lange Telegramm“ in die Geschichte der internationalen Beziehungen eingegangen.

Sein Autor, George F. Kennan, Gesandter an der US-Botschaft in Moskau, formulierte am 22. Februar 1946 seine Sicht der sowjetischen Politik und die daraus resultierenden Eckpunkte für einen neu auszurichtenden Kurs Washingtons. Als Kernaussage dieses Dokumentes ist festzuhalten, dass der Autor der sowjetischen Führung unterstellte, dass sie eine friedliche Koexistenz zwischen kapitalistischen und sozialistischen Ländern für unmöglich halte und sie tatsächlich nichts anderes anstrebe als die „Versklavung der Welt“. Der „Weltkommunismus“, der von einem „Untergrundgeneralstab“ gelenkt werde, sei „ein bösartiger Parasit, der sich nur von erkranktem Gewebe nährt.“8 Erkrankt waren demnach die vielen Millionen Menschen in Europa, nicht zuletzt in Italien und Frankreich, die in Parlamentswahlen für die Kommunistischen Parteien ihrer Länder votiert hatten und damit bewirkten, dass kommunistische Minister in die Regierungen entsandt werden konnten. Die Schlussfolgerung aus dem Gesagten ist naheliegend: bösartige Parasiten, also die Kommunisten, müssten operativ entfernt und vernichtet werden, damit die Welt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder gesunden könne. In Washington stieß Kennans Ausarbeitung auf sehr positive Resonanz. Präsident Truman war ein aufmerksamer Leser, das Außenministerium sandte dem Autor ein offizielles Anerkennungsschreiben und Marineminister James Forrestal, einer der Protagonisten eines antisowjetischen Kurses innerhalb der Truman-Administration, machte es sogar zur Pflichtlektüre für alle höheren Offiziere der US Navy.9 Kennan selbst wurde kurz darauf zum Chef des Planungsstabes im State Department berufen.

 

Churchill spricht Klartext

Welche Bedeutung sollte die Rede des britischen Kriegspremiers Churchill im Zuge dieser immer stärker auf Konfrontation ausgerichteten Politik Washingtons spielen? Sie sollte darin bestehen, aus dem Munde eines eng befreundeten Staatsmannes zum ersten Mal die Öffentlichkeit darauf vorzubereiten, welche neue politische Strategie sich gegenüber der UdSSR anbahnte und dabei den Weltkriegsalliierten und seine aktuelle Politik zugleich in den denkbar schwärzesten Farben darzustellen. Dazu gehörte auch, dass Churchill mehrfach angebliche Parallelen ihrer Politik mit den Grundsätzen und Zielen der deutschen Faschisten konstruierte. Die Anschauung, dass „rot gleich braun“ sei, zieht sich wie ein roter Faden durch die Rede Churchills.

Dennoch war Vorsicht geboten: die Sowjetunion erfreute sich in der US-amerikanischen wie auch in der britischen Öffentlichkeit großer Sympathien. Millionen Menschen, nicht zuletzt den Soldaten des Zweiten Weltkrieges, war vollkommen klar, welche herausragende Rolle die UdSSR und ihre Rote Armee beim Sieg über den Faschismus gespielt hatten.

Churchill sprach in seiner von Truman autorisierten Rede Klartext.

Die berühmteste Passage seiner Ausführungen lautete: „Von Stettin an der Ostsee bis nach Triest an der Adria ist ein Eiserner Vorhang in Europa niedergegangen.“10 Churchill unterstellte der UdSSR, dass sie mit Hilfe der kommunistischen Parteien „fünfte Kolonnen“ überall in Europa organisiert habe, um ihre Einflusssphäre auszudehnen. Die Kommunisten, die er als eine „Gefahr für die christliche Zivilisation“ bezeichnete, würden in „völliger Einheitlichkeit“ und mit „absolutem Gehorsam“ auf die Direktiven reagieren, die sie aus Moskau bekämen. Übrigens: Wer dächte angesichts solcher Formulierungen nicht an das vom späteren US-Präsidenten Ronald Reagan in einer Rede in Orlando am 8. März 1983 beschworene „Reich des Bösen“, mit dem er die Sowjetunion und den Kommunismus zu charakterisieren glaubte?11

Was war nach Churchills Meinung angesichts dieser angeblichen „Bedrohungen“ zu tun?

Sein Vorschlag lautete: es gelte, eine besondere politische und militärische Partnerschaft, ja eine „brüderliche Gemeinschaft“, zwischen den Englisch sprechenden Völkern aufzubauen, insbesondere zwischen den USA und Großbritannien. Nötig sei es, dass die Streitkräfte beider Länder über gleichartige Waffensysteme verfügen und sie gegenseitig ihre weltweiten Stützpunkte nutzen sollten. Dies würde zu einer „Verdopplung der Mobilität der Luftstreitkräfte und der Marine der USA“ führen. Die „innigen Beziehungen“ zwischen den militärischen Spitzen beider Länder seien fortzusetzen.12 Angeblich bereits vollzogen sei die Teilhabe Großbritanniens und Kanadas an den von den USA gehüteten Atomgeheimnissen.

Churchills Rede war vor allem dadurch charakterisiert, dass er ein Kondominium der USA und Großbritanniens für eine Nachkriegsordnung der Welt vorschlug, in der für die Sowjetunion und auch für die vom Redner schlicht ignorierten Französisch sprechenden Völker – auch sie gehörten schließlich zu den Siegermächten – offensichtlich nur die Rolle als Objekte eines aggressiven anglo-amerikanischen Imperialismus vorgesehen war.

Besonders hervorhebenswert war Churchills Aussage, dass es zukünftig nicht darum ginge, ein militärisches Gleichgewicht der Kräfte anzustreben, sondern die Überlegenheit der USA und Großbritanniens gegenüber der UdSSR sicherzustellen. Die Doktrin des Gleichgewichts, bekanntlich – zumindest bezogen auf den europäischen Kontinent – seit jeher eine Konstante der politischen und militärischen Strategien Großbritanniens, sei nicht mehr zeitgemäß.

Truman demonstrierte sein Einverständnis mit den Worten des im Juli 1945 abgewählten britischen Kriegspremiers durch wiederholten Beifall. Churchills durchaus emotionale Rede erfüllte ihren Zweck. Sie war von nun an einer der wichtigsten Meilensteine, die den Weg von der Kooperation zur Konfrontation, hin zum „Kalten Krieg“ markierten.

Das Echo aus Moskau ließ nicht lange auf sich warten. In einem Leitartikel der Parteizeitung „Prawda“ wurde Churchills Ansprache als „Säbelrasseln“ bezeichnet und seine Beschwörung einer „roten Gefahr“ für die Welt mit den entsprechenden Formulierungen eines Joseph Goebbels verglichen. In einem Interview formulierte Josef W. Stalin am 13. März 1946: „Dem Wesen der Sache nach stellten Mr. Churchill und seine Freunde in England und in den USA den nicht Englisch sprechenden Nationen eine Art Ultimatum: Erkennt ihr unsere Herrschaft freiwillig an, so wird alles in Ordnung sein, im entgegen gesetzten Fall ist der Krieg unvermeidlich.“13

Die weitgesteckten Pläne der USA und Großbritanniens scheiterten schließlich, weil ihre entscheidende Grundannahme für die weitere Gestaltung der internationalen Beziehungen am 29. August 1949 zerplatzte. Mit ihrem ersten erfolgreichen Atombombenversuch hatte die UdSSR das Monopol der US-Amerikaner zu deren großen Überraschung gebrochen und damit auch die Anschauung, man könnte noch viele Jahre lang den ersten sozialistischen Staat und seine Verbündeten mit der „Atombombe am Gürtel“ zu gefügigen und erpressbaren Objekten der eigenen Politik machen.14 Der „Kalte Krieg“ allerdings wurde im Laufe des Jahres 1947 zur dominierenden Tendenz in den internationalen Beziehungen.

Winston Churchill hatte hierfür in Fulton die Rolle eines wichtigen Stichwortgebers gespielt.

 

1 Siehe Rolf Badstübner: Clash. Entscheidungsjahr 1947, Berlin 2007, S.15ff, bes. 22ff. Tatsächlich wurde aus der US-amerikanischen und der britischen Besatzungszone am 1. Januar 1947 die „Bizone“ gebildet, die am 8. April 1949 um die französische Zone zur „Trizone“ erweitert wurde. Am 7. September 1949 erfolgte dann mit den konstituierenden Sitzungen von Bundestag und Bundesrat, am 15. September 1949 mit der Wahl Adenauers zum Bundeskanzler die Gründung der BRD. Zu den in den USA geführten außenpolitischen Konzeptionen, die auf eine Fortsetzung einer kooperativen Politik mit der UdSSR ausgerichtet waren, siehe Karl Drechsler u. Christa Link, Hrsg.; Alternative Concepts of United States Foreign Policy 1943-1947. Documents: European and Global Aspects of Postwar Relations with the Soviet Union, Berlin 1992.

2 Siehe Der britisch-amerikanische Anleihevertrag, in: Europa-Archiv, 1.Jg., Juli 1946-Juni 1947, 2.Folge, August 1946, S.77ff.; Großbritanniens Kampf um seine Stellung in der Weltwirtschaft, ebenda, 8./9.Folge, Februar/März 1947, S.441ff. Siehe auch: Mirjam Kölling: Großbritanniens Stellung im imperialistischen System am Ende des Zweiten Weltkrieges, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 23.Jg., 1975, H.9, S.1001ff.; dieselbe: Führungsmacht in Europa? Großbritanniens Anspruch und Scheitern 1944-1950, Berlin-DDR 1984, bes. S.8ff., 25ff. u. 122ff.

3 Siehe Bernd Greiner: Auf dem Weg zum 3. Weltkrieg? Amerikanische Kriegspläne gegen die UdSSR – Eine Dokumentation, Köln 1981, S.22ff. u. 74ff.

4 Zitiert nach ebenda, Dokument 3, S.76 u. 74f.

5 Zu den Aktivitäten der USA, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein globales Netz von Stützpunkten, Überflugrechten für ihre Kampf- und Transportflugzeuge sowie für die Nutzung von Häfen für die US Navy zu errichten, siehe Melvin P. Leffler: The American Conception of National Security and the Beginnings of the Cold War, 1945-48, in: The American Historical Review, Vol.89, 1984, No.2, S.349ff.

6 Siehe Gregg Herken: The Winning Weapon. The Atomic Bomb in the Cold War, 1945 to 1950, New York 1980, S.219ff. u. 256ff.

7 Zur prekären ökonomischen Situation in der UdSSR am Ende des Krieges und in den Jahren danach siehe: Der erste Nachkriegs-Fünfjahrplan der Sowjetunion, in: Europa-Archiv, 1.Jg., Juli 1946-Juni 1947, 8./9. Folge, Februar-März 1947, S.445ff.; Die Verbrauchsgüterproduktion in der Sowjet-Union unter dem neuen Fünfjahresplan, in: ebenda, 2.Jg., Juli 1947-Dezember 1947, 4. Folge, S.925ff.; Der Beschluss über die Währungsreform und die Abschaffung der Rationierung in der Sowjetunion vom 14. Dezember 1947, in: ebenda, 3.Jg., 3. Folge, März 1948, S.1225ff.; Lothar Rühl: Aufstieg und Niedergang des Russischen Reiches, Stuttgart 1992, S.514f. u. Elena Zubkova: Die sowjetische Gesellschaft nach dem Krieg. Lage und Stimmung 1945/46, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 47.Jg., 1999, H.3, S.363ff. Alle hier dokumentierten Angaben zur wirtschaftlichen Lage in der UdSSR führen die bekannten Thesen westlicher Politiker, Militärs und Historiker über eine angebliche Aggressionsbereitschaft des Landes nach dem Ende des Krieges schlicht ad absurdum.

8 Zitiert nach Bernd Greiner: Auf dem Weg zum Dritten Weltkrieg? Dokument 4, S.80 u. 84.

9 Siehe Helmut Wolfgang Kahn: Der Kalte Krieg. Bd. 1: Spaltung und Wahn der Stärke 1945 bis 1955, Köln 1986, S.71.

10 Der englische Text der Rede, aus dem im Folgenden Passagen übersetzt wiedergegeben werden, ist u.a. nachlesbar in: http://www.wyzant.com/resources/lessons/history/hpol/churchill/peace. Bei Bernd Greiner: Auf dem Weg zum 3. Weltkrieg? Dokument 5, S.85ff., finden sich ins Deutsche übersetzte Teile der Rede.

11 Siehe Knut Mellenthin: „Evil Empire“, in: www.ag-friedensforschung.de/regionen/USA/reagan1983.html.

12 Mittlerweile existiert eine Fülle an Literatur zu den gemeinsamen US-amerikanisch-britischen Kriegsplanungen gegenüber der UdSSR, speziell zu Atombombeneinsätzen. Siehe z.B. Ken Young: A Most Special Relationship. The Origins of Anglo-American Nuclear Strike Planning, in: Journal of Cold War Studies, Vol.9, 2007, No.2, S.5ff.; Matthew Jones: Great Britain, the United States, and Consultation Over Use of the Atomic Bomb, 1950-1954, in: The Historical Journal, Vol.54, 2011, No.3, S.797ff.

13 Zitiert nach Helmut Wolfgang Kahn: Der Kalte Krieg, S.75.

14 Siehe Gregg Herken: The Winning Weapon, S. 280ff. Die Fachleute im US-Militär und in der Truman-Administration rechneten damit, dass die Sowjetunion frühestens 1953 in der Lage wäre, einen erfolgreichen Atombombenversuch in der Atmosphäre durchzuführen.